Ohne allzu sarkastisch klingen zu wollen, man sollte eine "gute Krise niemals verschwenden". Ganz gleich, um welche Krise es sich handelt, ob es sich um die Reaktion auf ein Erdbeben handelt, um die Bewältigung eines Reputationsschadens durch einen "Shitstorm" oder wenn es notwendig ist, Ihr gesamtes Unternehmen per sofort online zu managen - es ist in jedem Fall eine äusserst wertvolle Gelegenheit zu lernen.
Aus dem Inhalt:
"Verschwenden Sie keine Krise"
Kürzlich konnten wir ein Gespräch mit dem Profi für Krisenkommunikation Paul Conneally führen, in dem er seine Erfahrungen für uns zusammengefasst und in Empfehlungen für Interne Kommunikatoren verfasst hat. Paul war Director Communications beim Internationalen Roten Kreuz und bei der UN/ITU. Paul ist TED Speaker und heute tätig als Global Communications Lead bei LiveTiles.
In der Entwicklungshilfe ist heute anerkannt, dass Informationsaustausch genauso lebenswichtig ist wie Nahrung, Wasser oder Unterkünfte. Gemeinschaften, die von einer Katastrophe oder einem Konflikt betroffen sind, sehnen sich nach lebensrettenden Informationen und brauchen einfach zu handhabende und zugängliche Hilfsmittel, um in einem wechselseitigen Dialog Feedback geben zu können. Gleiches gilt für Ihre Mitarbeitenden. Stellen Sie klare und konsistente Informationen über Kanäle zur Verfügung, die relevant und nutzergerecht sind. Seien Sie einfühlsam, zeigen Sie (durch Ihre Handlungen), dass Sie zuhören, und halten Sie den Dialog in beide Richtungen und partizipativ.
Nehmen Sie sich Zeit (machen Sie es sich zur Gewohnheit), um zu beobachten, was funktioniert und was nicht. Was können Sie für die Zeit nach der Krise mitbringen, um Ihre Prozesse zu verbessern? Dies ist auch eine Zeit, um neue Dinge auszuprobieren. Innovieren Sie und sehen Sie, was hängen bleibt. Dies ist Ihr "Echtzeit-Sandkasten" aus dem wirklichen Leben. Setzen Sie ihn weise ein.
Technik ist am bekanntesten für Produktivitäts- und Effizienzvorteile, die sie mit sich bringt, und vielleicht weniger bekannt dafür, wie sie zum sozialen und mentalen Wohlbefinden Ihrer Organisation beitragen kann. Richtig eingesetzt, kann Technologie dazu beitragen, dass Mitarbeitende ein stärkeres Gefühl der Gemeinsamkeit und ein stärkeres Mass an Nähe zu Kollegen empfinden. Damit verbunden ist die Normalisierung der Nutzung von Plattformen für informelle Initiativen, die die Kreativität der Mitarbeitenden ansprechen und zu einem Gefühl der Zusammengehörigkeit beitragen, wie z.B. Ideathons in Gruppen oder digitale Drop-In-Räume für ein geselliges Gespräch bei einer Tasse Kaffee.
Schaffen Sie eine Plattform im digitalen Arbeitsplatz nicht nur für das Führungsteam, sondern auch für Beeinflusser und Innovatoren. Das Führungsteam sollte dabei an den entstehenden organischen, von den Arbeitnehmern geführten Gesprächen teilnehmen und Nähe zeigen, nicht mittels Befehlen und Kontrolle von oben. Nutzen sie "social" und schaffen Sie so Vertrauen und Nähe - entsprechende Plattform erlauben allen Mitarbeitenden sich zu engagieren.
Während des COVID-19 Ausbruchs waren "Home-Office Challenges" sehr beliebt und eine gute Gelegenheit, alle Mitarbeitenden mit einzubeziehen und den Team- oder Unternehmenszusammenhalt zu "erleben". Hier ein Screenshot aus der Mitarbeiter-App Condense.
Weitere Empfehlungen zur Steigerung des Online-Engagements von Mitarbeitenden:
In unserer Webinar Serie zum Thema Interne Unternehmens-Kommunikation zeigen wir, wie Sie Ihre eigene Mitarbeiter-App innerhalb eines Tages aufsetzen, sie als wichtiges Führungsinstrument einsetzen und sie direkt in Microsoft Teams integrieren.
MEHR ZU DEN WEBINAREN ERFAHREN
News, Trends, Insights und Meinungen
über den modernen Arbeitsplatz
Die Artikel zu CYCLOPEDIA KNOWLEDGE